Ausschnitt aus dem Artikel „Haydnfestspiele: Differenzen um Vertrag für 2017“ in Der Standard vom 14.08.2015:

… Das Ziel sei ganz klar ein längerfristiger Mietvertrag: „Wir wollen nichts anderes, als den Haydnsaal mieten für unsere Konzerte, damit das international auf diesem hohen Niveau weitergeführt werden kann. Das Publikum verlangt Originalschauplätze“, meinte der Landesrat, das sehe man auch in Raiding.

Ohne längerfristigen Mietvertrag sei es nicht möglich, die Künstler in der bestehenden Qualität zu engagieren. Nach Ansicht Bielers sei es notwendig, die Gespräche „auf eine andere Basis“ zu stellen: „Ich bin dafür, dass die Gespräche weitergeführt werden, bin aber dafür, dass die Gespräche mit den Esterhazys geführt werden.“ Konkret nannte Bieler Paul Esterhazy: „Ich denke, dass er als der rechtmäßige Erbe auch in Zukunft mehr in dieser Frage gehört werden sollte.“

„Wir haben hier eine Aufbauarbeit geleistet, und die ist nicht wegzudiskutieren“, stellte Intendant Reicher fest. Was man brauche – die Haydnfestspiele seien schließlich kein „Dorffest“ – sei Verlässlichkeit. „Seit 2012 verhandeln wir ständig“, man habe bisher mit vier Intendanten auf Seiten von Esterhazy Gespräche geführt. Dann komme „komplett etwas anderes zurück“, als ausgemacht wurde, so der Intendant: „Handschlagqualität ist das bei weitem nicht“.

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