Ausschnitt aus dem Artikel „Haydntage müssen Schloss Esterházy verlassen“ in der Wiener Zeitung vom 04.09.2015:
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Wer Schuld an dem Zerwürfnis trägt? Glaubt man Walter Reicher, Intendant der Haydntage seit Ende der 80er Jahre, ist es die Gegenseite. Rückblende: Ende 2009 fiel das Schloss, nach einem Streit mit dem bisherigen Pächter, dem Land Burgenland, an den Eigentümer zurück. Dieser begann daraufhin, eine Kooperation mit seinem Mieter, dem Festival, anzustreben. Glaubt man Reicher, hegte der burgenländische Großgrundbesitzer aber nie echtes Interesse an einem Ergebnis: Kaum sei im Laufe der Verhandlungen ein Konsens erzielt worden, hätte Esterházy diesen „beiseitegelegt und neue Forderungen erhoben“. Vermuteter Zweck: Die Haydntage sollten dadurch als uneinsichtig hingestellt werden, um sie so mit gutem Grund hinauszukomplimentieren. Reicher betont, stets für Lösungen, „die organisatorisch, finanziell und künstlerisch Sinn ergeben“, offen gewesen zu sein. Eine Einmischung in das Festival hätte er sich aber verbeten.
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Gefunden in: Wiener Zeitung